“Osteo” steht für Knochen und “pathie” für Krankheit oder Leidenschaft. Diese Übersetzung lässt vermuten, dass es sich bei der Osteopathie um die Behandlung von Knochenkrankheiten handelt. Doch Osteopathie ist hier ein philosophischer Begriff und steht für eine systemische manuelle Medizin, welche die Ursache (Knochen) der Krankheit oder die Leidenschaft für den menschlichen Knochenbau beschreibt.
Die Bewegung ist das bedeutendste Kennzeichen und Voraussetzung für das Leben. Sind Bewegung und Beweglichkeit der Gewebe vermindert, reagiert der Organismus auf diese Veränderungen zunächst mit Anpassung und Kompensation. Hält eine Störung zu lange an oder kommen weitere Dysbalancen hinzu, wird der Körper an die Grenzen seiner Anpassungsfähigkeit gebracht und es entstehen Funktionsstörungen, die sich in Spannungen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen ausdrücken.
Die Bedeutung der Osteopathie liegt im Auffinden der Ursache dieser Beschwerden, denn nicht immer ist die Stelle des Schmerzes oder der Einschränkung auch der Ort der Entstehung.
Über den Bewegungsapparat hinaus, spielen hierbei auch die Zusammenhänge mit den Organen, sowie dem Gefäss- und Nervensystem eine wichtige Rolle.
In der Osteopathie wird nicht nur die Krankheit behandelt sondern die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers gefördert. Schon nach einer Behandlung sind oft deutliche Verbesserungen spürbar. Bei chronischen Problemen bedarf es häufig mehrerer Sitzungen, da sich das Gewebe mit der Zeit an die Problematik anpasst (Unelastizität).
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